Aufbrechen - Unterwegssein - Ankommen
Pilgern stärkt das Vertrauen ins Leben – im Gehen durch die Schöpfung und im Gang nach innen. Das gemeinsame Unterwegssein ist der Gottesdienst. Wir gehen nicht auf ein Ziel oder einen Höhepunkt zu.
Aufbrechen
Das bewusste gemeinsame Aufbrechen ist wichtig, um sich vom Alltag mit all seinen Verpflichtungen zu lösen.
Pilgern bedeutet aufbrechen,
sich aufmachen, suchen,
bewusst hörend und bewusst sehend sein,
Endlichkeit erleben,
Grenzen erfahren,
intensiv leben.
Unterwegssein
Unterwegs laden die Wegbegleiterinnen mehrmals zu kurzen Stationen ein und regen mit Impulsen zum Nachdenken an. Eine Etappe des Weges wird schweigend zurückgelegt. Durch das Gehen in Stille werden unsere Ohren offen für die Geräusche um uns herum. Mit der Zeit werden wir hellhörig für das, was uns im Inneren bewegt. Beim Pilgern geht es auch um eine innere Bewegung, nicht nur um das Zurücklegen einer Wegstrecke.
Das Unterwegssein beschenkt uns mit Erfahrungen:
der Hektik entfliehen, sich als Teil von Gottes wunderbarer Schöpfung erfahren, mit anderen Menschen zusammentreffen und sich austauschen,
Tages- und Brotzeiten teilen, im Schweigen auf die innere Stimme hören, die Kraft und Energie heiliger Orte und schöner Landschaften aufnehmen, Sinn suchen und finden.
Ankommen
Am Ende des Frauenpilgertages ist ein gemeinsames Ankommen und Abschließen wesentlich, bevor die Gruppe wieder auseinandergeht und jede in ihren Alltag zurückkehrt.
Gestärkt und ermutigt ankommen.
Pilgern führt in den Alltag zurück, aber gewandelt, mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen, um ganz und ganzheitlich da zu sein im eigenen Leben.
Gehen ist heilsam – Heilung ist spürbar!