Gottes Samen wachsen lassen ...

1. Fastensonntag: Leer werden

Sich auf des Fest von Gottes neuem Leben vorbereiten, heißt auch: seinen Samen, den er in uns gesät hat, wachsen zu lassen. Was uns die Evangelientexte der Fastensonntage dazu sagen können, dem wollen wir nachspüren.

Gottes Samen wachsen lassen -
leer werden

Wenn du willst,

dass der göttliche Samen in dir

wächst und große wird

musst du beginnen zu jäten,

und die Dornen und Disteln,

von denen Jesus sagt,

sie würden alles ersticken,

auszupfen, ausreißen,

vielleicht auch ausgraben.

Du musst sehen und spüren lernen,

was es ist, dass dich so ausfüllt,

beherrscht und besitzt,

dass kein Platz mehr ist

für das, was GOTT

in dir wachsen lassen will.

Du brauchst die Stille,

den Abstand und das Nichtstun.

Du brauchst vor allem Abstand

und eine Offenheit, die nichts erwartet.

Lass IHN ans Werk

gib IHM hin,

was du nicht für würdig erachtest an dir,

dass du es IHM geben möchtest.

Und lass los, was dich blendet,

dir allzu erstrebenswert erscheint,

und was die Richtung deines Lebens bestimmt.

Darum ging Jesus in die Wüste

denn nur in dieser Leere,

weitab von allen Versuchungen,

vor allem Besitz, Macht, Erfolg und Ansehen,

vermochte der Stimme seines Vaters stärker zu sein

als der Ruf der Versuchung.

Du brauchst die Stille,

den Abstand und das Nichtstun.

Du brauchst vor allem Abstand

und eine Offenheit, die nichts erwartet.

Suche deine Wüste!

Lass GOTT jäten in dir.

Text u. Bild: Burghard Ebenhöh

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